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Pfingsten fährt man in Bimbach

[21. 05. 2013]

Dieses Event, was sich im nächsten Jahr zum 25. Mal jährt ist und bleibt ein, wenn nicht DAS, Ereignis im Frühling.

In meinem dritten Jahr der Teilnahme hat alles tadellos funktioniert. Nichts vergessen wie im letzten Jahr, keine sooo große Nervosität am Start und die Gewissheit, das Ding schon zwei Mal gewuppt zu haben, verliehen mir eine gewisse Tiefenentspanntheit, die bis zum Ziel andauern sollte.

Sechs Radländer waren bei der großen Runde, genannt „Rhön Radmarathon extrem“, dabei und hatten eine Menge Spaß auf den 238 Km rund um Fulda und die Wasserkuppe.

Zwei Radländer, Tobi und Matthias, nahmen sich 120 Km unter den Rädern vor. Eine mit der Wasserkuppe gepimmte RTF- Runde, nach mit eigenen Vorlieben gestaltete Strecke, die Beide unter erschwerten Bedingungen gewältigten. Respekt, Jungs! Nach 8 Weizen (natürlich nicht alkoholfrei) am Vorabend und der einen oder anderen Schweinerei, sowie nicht ganz so zahlreichen Trainingskilometern (man munkelt so ca. 0, bei einem Teilnehmer) eine super Leistung. Spaß ist, was man selbst draus macht… und der Ehrgeiz ist geweckt.

Karsten, Holger, Pati, Jörg, Frank und ich standen pünktlich um 5 vor 6 Uhr im Startbereich und fuhren mit 2.000 Anderen gemeinsam los; in einen kühlen, tief Wolken verhangenen Morgen hinein, der sich im Laufe des Marathons zu einem der freundlichsten Tage des gesamten Mais entwickeln sollte.

Schon am Samstag hatte es aufgehört zu regnen, so dass die Straßen in der „lieblichen“ Rhön gut abgetrocknet waren, die gefühlten 7 Grad waren recht kühl und der Nebel auf der Brille nervte auch nur die ersten drei Stunden, genauso wie Jörgs Gejammer ob der Temperatur. Um 8.46 Uhr, auf 598 m über NN brach die Sonne durch den Hochnebel und wärmte uns mit ihren ersten Strahlen des Tages, genau rechtzeitig, um im Anstieg zum höchsten Punkt der Runde, der Wasserkuppe, nicht mehr schlottern zu müssen. Diese passierten wir nach genau drei Stunden, um 9.00 Uhr und es ging hinab in die erste längere Abfahrt des Tages. Ein berauschendes Gefühl bei 75 KmH max. und die wohlverdiente Belohnung für diese elend langen Anstiege.

Früh zeichnete sich ab, wie wir dieses Jahr in Angriff nehmen wollten. Die ersten ein bis anderthalb Stunden blieben wir nach Radländerart zusammen, doch schon bei dem zweiten Anstieg war klar, das Frank sein eigenen Rhythmus beibehalten wollte und so sahen wir Anderen ihn „nur“ noch an den zahlreichen Verpflegungsstationen; wenn wir einrollten blieb uns nichts anderes übrig als Tschüß und „bis gleich“ zu rufen. Schade, aber so ist dass wohl, wenn man sich selbst unter Zeitdruck setzt und um 17.00 Uhr bei der Massage sein möchte. Also blieben wir zu fünft eng beisammen, flankierten abwechselnd „die stärkste Frau in Orange“ an diesem Tage, mal einzeln, mal zu viert, so dass genügend Luft und Raum zum Spielen in den Anstiegen blieb. Gerade nach den Büffets, anders kann ich dieses reichhaltige Angebot an Nahrung gar nicht mehr beschreiben, machte sich bei mir eine gewisse Unlust breit, die Beine ins rotieren zu bringen. Was nach spätestens 5 Km aber auch schon wieder vergessen war.

Ganz besondere Freude hat uns allen, denke ich, der letzte Streckenabschnitt bereitet: Die 40 Km nach der fünften Verpflegung. Der Bockwurstberg lag hinter und nur noch 2 kleinere Schweinehuckel vor uns, ansonsten eher flach und leicht bergab. Mit 30 bis 50 Sachen in eine Art Zeitfahren verfallen, sammelten wir das ein oder andere Grüppchen auf und bildeten nach Radland- Zweier- Reihe einen guten Windblocker für zum Schluss so ca. 50 bis 80 Leute, die artig und auch ein bisschen dankbar unserem Zug folgten.

238 Km, 4.500 Höhenmeter, 9:19 Stunden, knapp 26 KmH im Schnitt und somit ca. 40 min. schneller als im letzten Jahr dürfte wohl Beleg dafür sein, dass auch mit einer individuell gefühlt schlechteren Vorbereitung so einiges möglich ist, wenn man nur zusammenarbeitet und eine Menge Spaß an einem Wochenende an Pfingsten erleben möchte.

Bimbach, bis zum nächsten Jahr, die Zimmer sind gebucht…

Herzlichst, Euer
Björn

 

Kommentare: 1

1
UserHarti
Date / Time23.05.13 - 13:20

... in Bimbach oder Lüneburg - siehe oben. Diese Quälerei "Stunde um Stunde" - nööö, das muss ich nicht jedes Jahr haben.

Zum "vorwegfahren": Da wollte der Frank sicher nur der StVO entsprechen - danach fährt ja der Fahrschüler immer vor dem Fahrlehrer. Und Ihr habt das nicht verstanden....

LG Harti

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