Vorweg erst mal gute Besserung all denen die den Marathon nicht bzw. nur teilweise bestreiten konnten ( Namen werden nicht erwähnt, die NSA ließt auch den Radländer-Blog). Zum zweiten auf besonderen Wunsch der Damenfraktion soll das legale Doping von Lutz H. hervorgehoben werden, vom Nacken bis zum Hacken (alle Beteiligten wissen Bescheid).
So und nun zum eigentlichen Teil. Bei noch leichter Dunkelheit wurden letzte Versuche gemacht, das Gewicht zu reduzieren ( lass ich die Ärmlinge weg oder geh ich noch mal auf den Pott). Somit waren es dann 10 Herren und beachtliche 4 Radländerinnen die sich auf den Weg machten, den Bodensee zu umrunden. Nach kurzer Einrollphase und überfahren der Grenze nach Österreich wurde es dann auch gleich wellig. Aber nicht so wild sind ja nur noch 200.
Nach ca. 40 km die erste Verpflegung. Stempel holen kurz was essen und trinken noch mal auf's Töpfchen und dann weiter. Durch Bregenz war es zum Teil grenzwertig mit den ganzen Ampeln und den Idioten in den Blechkarossen. Endlich wieder auf freier Straße hatten wir auch bald die Schweiz erreicht. Hier sieht man wie gut es einem als Radfahrer gehen kann. Top ausgebaute Radwege.
Zweite Verpflegung in Tägerwilen. Letzte Chance abzukürzen. Gruppenbild auf dem Sportplatz, essen und trinken und dann ging es weiter. Der lutschende Schwanz wartete auch schon. Durchs Schweizer Ländle ging es immer mit Blick auf den See weiter nach Stein am Rhein zur Nächsten Verpflegung. Und wieder die selben Angebote ( keine Abwechslung aber lecker).
Also weiter Richtung Konstanz und somit zur Fähre. Von dem mittlerweile super Wetter angetan, schnell mal noch eine Extraschleife von 20 km und 300 hm eingelegt,dann doch die Fähre erreicht. Nach der Überfahrt dann der Härtetest für den ein oder anderen. Mal kurz eine Rampe von teilweise 17 Prozent (sagte zumindest Garmin), aber auch das wurde gemeistert. Nach verwirrender Stadtrundfahrt durch Meersburg dann doch die Verpflegung gefunden. Das war dann die am schlechtesten organisierte Station. Also schnell weiter. Es wurde nicht flacher und so sank der Schnitt das erstemal unter die 30. Damit ist dann wohl auch der leichte Gruppenkoller zu erklären. Aber alle dann doch gut über die Wellen gekommen.
An unserer letzten Kontrolle in Ailingen dann für eine wiedergefundene Erfahrung. ("Wie lecker doch ne Cola is"). Also auf zu den letzten 40 km. In ruhigerem Tempo (was der Routenführung zu verdanken war) ging es dann durch Wohngebiete, Garagenhöfe und halb durch Vorgärten zurück nach Schlachters. Die Stimmung wurde immer ruhiger ( lag es an der Erschöpfung oder an der Wehmut das es gleich vorbei ist?). Das Ziel vor Augen wurde nochmal alles mobilisiert. Im Ziel dann der große Jubel. Medaille abholen, Pokal gewonnen und endlich das Weißbier (wegen isotonisch und so).
Alles in allem eine super Fahrt. Besonderen Dank auch noch unserem rasenden Fotoreporter Frank K. Ohne ihn wäre mein Text nur Worte. Also bis auf ein neues. Ich geb da mal ne Vorlage: Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin
Zeit 7:58, km 229,94, hm 1368, Schnitt 29
Gruß aus Barrigsen
Kommentare: 5
Grüezi miteinand,
toller Bericht, danke Thomas.
Es war Super und macht Lust auf mehr.
Danke an alle und bis bald.
Gruss aus dem Urlaub (Kressbronn/Bodensee )
g
Dank gilt auch dem "Reisebüro" M..Schulz. So brauchten wir nur noch Rad zu fahren
Längst wieder zu Hause, aber immer noch überwältigt von den vielen Eindrücken.
Freitag 8.00 Uhr verlasse ich das Haus. Zu Fuß geht es zum Radland. So ohne Rad ist das ganz schön weit. Matze gibt noch die letzten Anweisungen an seine Jungs. Wer mag, der bekommt noch einen Cafe to go. Mit ein paar Minuten Verspätung ging es dann los. Wir hatten auf der holprigen Fahrt jede Menge Spaß. Im Hotel angekommen , Zimmer bezogen, dann ab nach Lindau Insel, schnell gegessen, wieder zurück ins Hotel dort ging es pünktlich ins Bett. Konnte vor Hitze nicht schlafen. War wohl doch eher wegen der Aufregung.
Samstag 5.30 Uhr aufstehen, 6.00 Uhr Frühstück, 6.30 Uhr Abfahrt, 7.00 Uhr gestartet bei immerhin schon 16 Grad. Da ist selbst unsere Annelie kurzärmlig gefahren :-) Bei der ersten Verpflegungsstation gab es dann leckere Laugenstangen mit Käse, wenn das so weiter geht lecker. Leider nein, von da an gab es nur noch Süßkram. Mein Bedarf an Lebkuchen ist schon jetzt für die gesamte Weihnachtszeit gedeckt. Das gleiche gilt auch für`s Kreiselfahren, wo ich doch so gerne Kurven fahre..... :-)
Bis Konstanz lief es gut. Die Rampen habe ich geschafft. Dann mein Einbruch. Hungerattacke, schwere Beine, schnauf, schnauf. Konnte nicht mehr. Konnte nicht mal meckern, saß ja schließlich freiwillig auf dem Rad. Ach, alles Quatsch, wollte nur alleine mit Matze weiterfahren. Hat aber nicht geklappt. Thomas klebte wie Kaugummi an uns und die anderen warteten in der Kurve auf uns. Riesen Dank an alle, dass ihr auf uns gewartet habt. Dank der Energiedrops, Zahnpastatube und der eiskalten Coca Cola gingen die letzten 40 km wieder gut zu fahren. Super happy, dass ich im Ziel angekommen bin bei jetzt mittlerweile 28,8 Grad. So langsam ging es dann gestärkt zurück ins Hotel. Habe gehört, dass der ein oder andere später noch Richtung Bregenz gefahren ist. Sonntag ging es nach dem Frühstück dann zurück. Die Rückfahrt war nicht weniger lustig. Nicoletta du hättest nicht an Bord sein dürfen. Die Tachonadel ging das ein oder andere Mal über die 200 km hinaus. KO, aber glücklich wieder zu Hause gelandet. Danke, Matze für die Organisation, danke an unsere 4 Cracks, die die ganze Zeit die Führung übernommen haben, danke Nicoletta, dass ich deinen Flitzer fahren darf :-) Attacke, Schweden wir kommen......
Ach, falls wir mal jemanden brauchen, der eine Radlandfahne tragen muss, Peter, dann ist das dein Job.... :-)
Herzliche Grüße
Frauke
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