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Hurra, im Harz

[07. 08. 2012]

Nordharzer Bergtour RTF, 5.8.12

Mit dabei: Frank K., Frank M (FM), Didi, Karsten und Harti – und zeitweise Armin

Schon seit langem wollte ich diese RTF mal fahren. Dieses Jahr stand meine Planung, als Frank M. meiner Mail letzte Woche mit seiner „Einladung“ zuvor. Egal... Das Radland spendierte den Anhänger, Frank. K. die notwendige Kupplung. Gewitter in der Nacht, Regen. Das wird doch nicht....

Frühes Aufstehen, bedeckter Himmel. Überschuhe und Regenjacke mal doch lieber einpacken. Wir kommen gut durch nach Bad Harzburg, dem Startort. Anmeldung etc. flott erledigt,. Die Polizei verlegt den Start dann leider 5 Minuten vor, so müssen wir uns doch als Nachzügler auf den Weg machen. Es stibbert ein ganz kleines bisschen, dass Wasser von oben wird dann aber schnell mehr. Aber noch nicht so schlimm. Landschaftlich trotzdem schön, bis dann so nach 20, 25 km der Regen richtig fies wird. Hinzu kommt das Spritzwasser vom Vordermann. Die „gute Grille geht so allmählich flöten“.

Erste Station, danach rassige Abfahrt im strömenden Regen. Kann man natürlich nicht richtig rollen lassen, gut funktionierende Bremsen sind ein „Muss“. Rundfrage: Verkürzen auf 110?? Karsten – bekantlich der Präsi - meint: „Jetzt sind wir eh schon nass....“ damit ist das entschieden. Armin verlässt uns, er hatte von vornherein die 100-er geplant. Nach der Streckenteilung geht es gleich erst einmal bergauf, die Chance, sich wieder warmzufahren. Aber Freude kommt nicht auf: FM meint: „Oh oh, schlechtes Wetter und Harti mit schlechter Laune, dass geht ja gar nicht.“ Dabei habe ich gar nichts gesagt, mein Gesicht sprach wohl Bände. Rauf und runter geht es, noch nichts so richtig Gemeines... aber es reicht. Und es gilt: „Wer viel schmeißt, hat bald nichts mehr....“ und tatsächlich wird der Regen weniger. Nach Kontrolle 2 schließlich: Ende damit. Die unterwegs aufgesammelte Nervensäge ist nicht loszuwerden, aber nach einigen klaren Ansagen läßt er sich ertragen. Irgend so einen Hiwi erwischt man auf einer RTF scheinbar immer.

Bei Kontrolle 3 dann endlich: Jippie, Überschuhe aus. Brachten auch nicht so viel, das Wasser stand trotzdem in den Schuhen. Aber sie hielten warm. Nun geht es auch von den Anstiegen her richtig zur Sache. Karsten meinte hinterher, das war der Sonnenberg... Ich bin ja nun kein überragender Harz-Kenner (und auch kein Ski-Fahrer), den Namen hatte ich noch nie gehört. (Anmerkung der korrekturlesenden besten Ehefrau von allen: „Banause!!! Du kennst den Sonnenberg nicht“???). Könnte aber stimmen, denn es wird im Anstieg richtig warm, die Sonne lacht. Zum Ausgleich dafür geht es so ca. 6, eher 7 km mit im Schnitt sicher 10% Steigung hoch. Einmal pro Tour will ich als Erster oben sein (vorher hat das mit Power immer der Didi erledigt). Klappt auch, wobei FM noch aus dem Windschatten angriff. Aber die Steigung merkte ich den Rest der Tour, dass hat richtig weh getan.

Weiter geht es nach St. Andreasberg. Im Ort rasende Abfahrt, scharf links.... und wir hängen in der berüchtigten Rampe. Sicher 15%, so gleich nach der Abfahrt.... bretthart. Im ersten Gang geht’s gerade noch so, bei den Prozenten und kräftigen Tritten kommt schon das Vorderrad hoch. Egal wie, aber nicht absteigen und schieben müssen..... da lachen die Kumpels ja noch in 6 Wochen drüber. Juchhu, der Kelch geht an mir vorbei, dafür erwischt es Didi. Platt sind wir jetzt alle, wobei FM in fast „heimatlichen Gefilden“ noch den besten Eindruck macht. Aber Didi hat den Rest der Tour an kleinen und großen Anstiegen reichlich zu beissen.

Nach Andreasberg rasende Abfahrt, auf trockenem Geläuf könnte man gut ballern, aber die Strasse ist recht holperig. Anfahrt nach Braunlage, es geht noch eimal knackig zur Sache. „Nach Braunlage kommt die letzte Rampe, dann geht es wellig bis Torfhaus. Und von da an bergab nach Bad Harzburg“, meint Frank. Naja, Wissen ist gut – allein: Hochfahren muss man den Kram trotzdem. Recht viel Verkehr, aber nicht wirklich störend, die Strassen sind gut ausgebaut. FM macht noch einmal ordentlich Dampf, Frank K. und Karsten können dranbleiben. Didi und ich lassen abreissen. Keinen Stress, ist schließlich Sonntag. Endlich Torfhaus, kurze Fotosession, und dann eine herrliche Abfahrt, Entspannung nach dem harten Kampf. Wir geben alles, die Blitzgeräte auszulösen (erlaubt sind 60 km/h....), aber offenbar bringen wir nicht genug Masse. Selbst bei 73 km/h wird nicht geblitzt.....

Belohnung 1 für unsere Heldentaten im Harz: Eine schöne kalte Dusche in der Schule am Ziel. Warmwasser war alle. Die richtige Belohnung gab es dann in der besten Eisdiele von Bad Harzburg, das gönnten wir uns!

Die Rückfahrt verlief ohne besondere Ereignisse, von einem ausserplanmäßigen Halt einmal abgesehen: Meine Krämpfe in den Oberschenkeln waren nicht für Geld und gute Worte bereit, wegzugehen und machten einen Boxenstopp an einer Tanke nötig.

Fazit: Eine schöne, aber harte Tour. Besseres Wetter hätte sie allemal verdient. Die Verpflegung, naja: Kekse, Bananen, Rosinenbrot und Nutella: Doll war es nicht, aber es reichte zum Durchkommen. Sehr gut ausgeschildert. Gerne mal wieder!!

Herzlichen Gruß

Euer Harti

NS. Ganz ehrlich: Noch mehr Regen und ich wäre vielleicht (naja, eher: sicher!) irgendwann abgebogen. Regen nervt mich einfach beim Radfahren kolossal. Aber dafür können wir jetzt wieder ordentlich angeben, was wir doch für harte Jungs sind..... :-)))

 

Kommentare: 2

1
UserHarti
Date / Time07.08.12 - 08:16

Nun hat er meine nachgereichte Ergänzung nicht mehr eingebaut, der liebe Cheffe... also: ca. 150 km waren es, und ca. 2.500 Hm.

Hey Jungs, wir waren Helden, war ne tolle Runde mit Euch. :-)))

2
UserFrank K.
Date / Time07.08.12 - 12:31

Hallo Harti,

danke für den tollen Bericht. Jetzt weiss ich auch warum der Russe den Brocken nicht mit fotografiert hat. Der hat wohl mehr auf die Beine der rechten Dame geschaut.

Gruß Frank

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