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Vor fast genau zwei Jahren habe ich Euch von meinen Rad-“Abenteuern“ auf Malle berichtet. Mit der Insel ist für mich dieses Jahr Pause. Es heißt daher: Irgendwie und irgendwo anders ein paar Kilometer in die Beine kurbeln.

Naja, die Woche Urlaub Anfang April sollte eigentlich der einen oder anderen Arbeit an „Haus und Hof“ gelten. Aber bei dem schönen Wetter: Pustekuchen mit Gartenarbeit. Radfahren ist das Gebot der Stunde. Hier einige Zeilen zu meinem diesjährigen heimischen Trainingslager:

Samstag: Traumwetter. Morgen RTF in Langenhagen, also lieber nur kurz einrollen und Kräfte schonen. Pattenhausen und zurück – und gut is. (35km)

Sonntag: Traumwetter, ein bisschen kühl vielleicht. Großer Auftrieb am Start der „Flughafenrunde“. Aber es wird wärmer, rollt prima. Ein herrlicher Saisonauftakt. Weitere Details siehe den Bericht auf der Homepage der Strammen Kette. (120 km)

Montag: Schwere Beine. Vormittags Gartenarbeit. Nachmittags Cabrio geliehen: Nun weiß die Beste meine Heldengeschichten einzusortieren, wenn es heißt:

>In Hattendorf an der Kirche rechts ab und rein in die Abfahrt.
>Die Abfahrt nach Segelhorst, dass musste heute noch sein
>Paschenburg, „Masochisten“-Rampe
>Heute ging es zur „Süssen Mutter“ usw.
Eins schöner Urlaubstag. (0 km)

Dienstag: Traumwetter, Zeit für einen Härtetest. Der doppelte Ith. Bei Lauenstein rüber. Mit ein paar Umwegen und Steigungen (teilweise auf der RTF-Strecke von „Rund um den Ith) nach Eschershausen. Den Ith-Pass mit 11, 12 km/h hoch – zu wenig gegessen/getrunken? Das Alter? Oben eine Minute Schnappatmung. Ein Glück, der Rest der Tour geht überwiegend bergab. Nur die blöden Rampen hinter Mehle und am Steinkrug hätte ich nicht mehr gebraucht... Kommentar der Besten: Du siehst aus, als fällst du gleich um. So fühlte ich mich auch. Leises Röcheln: „Massage bitte“. Nach einem „Winsel!“ meiner Domina wurde diese schließlich gnädig gewährt. Reflektion des Tages dabei: Zu wenig getrunken. Vor allem aber war das Frühstück nicht üppig genug. Da fehlten Eier, Würstchen, Schinken usw. - was halt auf Malle so zum Standard gehört. (125 km)

Mittwoch: Traumwetter. Heute wird flach gefahren, Steinhuder Meer-Runde. Zum Frühstück zum Müsli obendrauf 3 Spiegeleier. Das rollte dann prächtig, nervig nur die Ortsdurchfahrt Neustadt mit einer wahren Auto-Armada. Da bin ich dann auf den Radweg ausgewichen. Und ab Haste dann der Gegenwind.
Nachmittags nettes Geplauder im Radland. „Nur die Schaltung einstellen“ endete mit neuer Kette/Kassette und der Bestellung neuer Kettenblätter. Abends Konzert im Capitol (Hannover), Zug verpasst und deshalb mit Rad nach Hause... (140 km)

Donnerstag: Traumwetter. Trotzdem Pausentag. Bis auf ein paar km zum warmbleiben“, einmal Eldagsen und zurück. (40 km)

Freitag: Wetterwechsel, igitt. Da fällt die „Hildesheimer Wald- und Alfeld – Runde wohl aus. Macht aber auch nix, die Beste hatte sowieso was von „Du kannst die Einkäufe erledigen“ gemurmelt.
Am frühen Nachmittag hört mein feines Gattengehör dann Worte wie „Klar Schiff machen... nicht im Wege stehen...“ und 10 Minuten später die geliebte Frage „Wolltest du nicht Radfahren? Bring Zahnseide von Rossmann mit“. Eine kleine Deisterrunde dehnt sich aus über Vörier Berg, Eldagsen, Feldwege bis Holzmühle., hoch zur Sennhütte, Abfahrt und über Völksen, Kammweg bis Annaturm nach Hause. Und sogar an den Sidestep zu Rossmann gedacht... (70km)

Was die letzten 2 Tage meines heimischen Trainingslagers bringen werden? So genau weiß ich das noch nicht. Samstag vielleicht was Flaches? 10 Uhr Stramme Kette-Training? 14 Uhr Radland-Runde? Solo nochmals ums Meer? Sonntag vielleicht die Königsetappe mit „Paschenburg und Süsse Mutter“ im Paket?

Und - habe ich Malle in der Woche bisher vermisst? Randa, Sa Calobra usw.? Nein, überhaupt nicht.... Was jetzt mal eine glatte Lüge war.

To be continued....

Liebe Grüße allseits

Euer Harti